„Singen muss Spaß machen. Wenn Songs groovig und poppig sind, machen sie Spaß, dann wird das Singen emotional.
[...] (Dieter Falk) sprach sich dafür aus, das NGL stärker mit Elementen gängiger Popmusik
zu gestalten, denn gerade Popmusik könne ansprechen und berühren. „Junge
Menschen sind umgeben von Popmusik, und diese Musik wollen sie auch in
der Kirche wiederfinden“, so Falk. In einer „Meisterklasse“ zeigte Falk
an vier Beispielliedern den jeweiligen Komponisten, wie sich ihre Lieder
in Richtung gängiger Popmusik entwickeln ließen. Die Akkorde müssten
vereinfacht und mehr eingängige Wiederholungen eingebaut werden;
außerdem sei es hilfreich, die Tonlage tiefer anzusetzen. Großes
Potential sah Falk auch im Ausdruck der Stimmen: „Löst die Handbremse in
euren Köpfen, traut euch mit Körpereinsatz zu musizieren und habt keine
Angst vor denen, die das kritisieren.“ Es ginge dabei nicht darum, die
klassischen Wurzeln des NGL zu vergessen, sondern darum, die Lieder
origineller zu machen.“
Quelle: Mehr Pop im Neuen Geistlichen Lied, Kurzbericht anlässlich einer Fachtagung auf dem Freisinger Domberg von 11. bis 13. 3. 2011- Erzbistum München und Freising)
Das gehört wohl zur liturgischen Erneuerung, also zum "notwendigen Aufbruch". Allerdings bezweifle ich, dass man mit den Weisheiten eines Mitstreiters von in die Jahre gekommenen Schlagerstars und Retortenbands heutige Jugendliche nachhaltig begeistern kann. Mir kommt dabei der hoffnungsfrohe Einsatz von Songs aus der Woodstock-Ära in der Hl. Messe in den Sinn. Die Initiatoren (meist 1950/60er Jahrgänge) begeistert das ja immer sehr.
Mag sein, dass so was in evangelikalen Megaevents funktioniert - die mir bekannten (meist nicht-katholischen!) Jugendlichen kriegen bei diesem Sound bestenfalls einen Würgreflex - womit wir wieder beim Verb "brechen" und der semantischen Frage notwendiger Aufbrüche wären.
Trotzdem Danke an Stanislaus, der diese Replik im Netz ausgrub ... ;-)
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