... zum Evangelium am Karfreitag" von Christoph Kardinal Schönborn:
»Das Christentum - eine "Eselei"? Der Apostel Paulus sagt, das Kreuz sei "den Heiden ein Torheit", ein Unsinn, ein Widersinn.
Es stimmt: Was gibt es Widersinnigeres, als dass Menschen andere
Menschen zu Tode quälen? Was gibt es Perverseres als sich möglichst
schreckliche Qualen auszudenken und diese anderen zuzufügen?
Doch was, wenn Gott selber hinabgestiegen ist in die Abgründe von Leid,
Qual und Tod? Wenn er nicht neutral in seinem Himmel geblieben ist,
während wir auf Erden leiden? Was, wenn Gott unser Leid, ja unseren Tod
auf sich genommen hat, um uns daraus zu befreien?«
(Quelle: Christoph Kardinal Schönborn: Gedanken zum Evangelium am Karfreitag, 29. 3. 2013)
Freitag, 29. März 2013
Dienstag, 19. März 2013
Der neue Papst - Erwartungen und Forderungen
Habemus
papam! Wir haben wieder einen neuen Papst – und ja, er ist nicht aus Europa und
er hat sich einen noch nie dagewesen Papstnamen gegeben. Allerorts und
allerseits werden von den Katholiken Erwartungen formuliert und nicht selten
sogar Forderungen. „Ich erwarte mir von dem neuen Papst, dass er …“ oder „Der
Papst muss jetzt …“. So oder so ähnlich fangen viele Sätze an, die man derzeit
hören kann und sie enden häufig mit völlig gegensätzlichen Postulaten und
Hoffnungen.
Dabei gibt
es doch nur eins, was wir vom Papst erwarten dürfen und im Grunde sogar fordern
dürfen: Er möge die Kirche im Geiste des Herrn weitertragen und die Frohe
Botschaft verkünden. Darüber hinaus täten wir gut daran, in demütiger Stille
abzuwarten, welche Erwartungen Papst Franziskus an uns hat, und was er von uns
fordert – nicht umgekehrt. Der Herr wird den Papst führen, so wie er ihn auserwählt hat. Dennoch kann das Pontifikat
nur gelingen, wenn wir als Kirche sein Wirken mit all unserer Kraft
unterstützen. Wenn wir auf Gott vertrauen,
dürfen wir auch auf den Papst vertrauen, ohne Erwartung und ohne Forderung.
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